Ludwig van Beethovens Zweite Symphonie wurde am 5. April 1803 im Theater an der Wien uraufgeführt. Beethoven geht in dieser Symphonie schon beträchtlich über die Vorbilder Mozarts und Haydns hinaus. Anläßlich einer späteren Berliner Aufführung spricht die Presse von "Dreiviertel Stunden lang ausgeführten Schwierigkeiten". Die Arbeit an dieser Symphonie fiel in das Jahr 1802, in dem Beethoven sein berühmtes "Heiligenstädter Testament" schrieb.
Mit seiner schlanken Gestalt, dem typischen Haarschopf und dem durchdringenden Blick seiner blauen Augen beherrschte Herbert von Karajan (1908-1989) das Dirigentenpult. Wer ihn jemals live oder in einer seiner zahlreichen Videoaufnahmen dirigieren sah, konnte erleben, wie von Karajan die Musik zur Religion erhob und sie wie deren Hohepriester in einem fast mythischen Ritus zelebrierte. Herbert von Karajan verkörperte die klassische Musik im allgemeinen Bewußtsein als epochaler Dirigent, Medienstar, Opernproduzent, Gründer und Leiter von Festspielen. Trotz aller ehrgeizigen Projekte und vielfältigen Aktivitäten blieb Karajan der überragende Dirigent mit großem Verständnis für das Orchester- und Opernrepertoire von Mozart bis Schönberg, in dem sich niemand mit ihm messen konnte. Während sich einerseits seine außergewöhnliche Begabung nicht bezweifeln läßt, traf ihn andererseits oft der Vorwurf der Selbststilisierung und kommerziellen Vermarktung seiner Person.
Gundula Janowitz, Christa Ludwig, Jess Thomas, Walter Berry
Chor der Deutschen Oper Berlin
Zugehörige Kollektionen
Beethoven 9: Karajan
Berliner Philharmoniker; Leitung: Herbert von Karajan. Mit seiner schlanken Gestalt, dem typischen Haarschopf und dem durchdringenden Blick seiner blauen Augen beherrschte Karajan (1908-1989) das Dirigentenpult. Wer ihn jemals live oder in einer seiner zahlreichen Videoaufnahmen dirigieren sah, konnte erleben, wie von Karajan die Musik zur Religion erhob und sie wie d...