Das 1994 in London gegründete Belcea Quartet gilt heute als eines der renommiertesten Streichquartette der Welt. Nach Corina Belcea benannt, der rumänischen Geigerin, die zusammen mit dem polnischen Bratschisten Krzysztof Chorzelski es in ihren Tagen an der Royal College of Music gründete, besteht das Quartett auch aus Axel Schacher an der Violine und dem Cellisten Antoine Lederlin. Das breit gefächerte Repertoire des Quartetts reicht von den Werken der Wiener Klassik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen.
Das Belcea Quartet widmet sich hier den drei Streichquartetten von Johannes Brahms, die bei ihrer Premiere bestenfalls einen kritischen Erfolg hatten. Brahms selbst sprach von einer "Zangengeburt", von der Herausgezogenheit der Quartette, bis er sich schließlich entschied, den Werken ihre erste öffentliche Aufführung zu geben. Es sind diese beiden Streichquartette von op. 51 und dem späteren op. 67 Streichquartette, die dem Belcea Quartet besonders am Herzen liegen: "Die drei Quartette sind von großer Schönheit und raffinierter Eleganz, die uns immer wieder inspirieren", sagt Corina Belcea. Es ist eine Schönheit und Raffinesse, die von der brillanten und nuancierten Interpretation dieser Studioaufnahme ausgeht.