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Die berühmte Sonate op. 27/2 erhielt den Zusatz "quasi una fantasia", was der ungewöhnlichen Satzfolge geschuldet ist, welche stark von der damals üblichen abweicht. Den Namen "Mondscheinsonate" erhielt Beethovens Sonate posthum vom Dichter Ludwig Rellstab und weicht bei genauerer Betrachtung von Beethovens Intentionen ab, da es eher ein romantische Verklärung denn eine zutiefst melancholische Innenschau zum Ausdruck bringt. Der erste Satz fließt in Triolen dahin während darüber eine Melodie mit kaum vorhandenen Tonumfang und immer wieder von einem wiederkehrenden punktierten Rhythmus durchsetzt einen tief traurigen Inhalt übermittelt. Der zweite Satz mutet gegenüber den beiden anderen Sätzen recht unscheinbar an, ist jedoch faszinierend in seiner äußerst speziellen Struktur. Der dritte Satz eilt im virtuosen Presto dahin und erfüllt den Hörer durch seine stürmische Energie voll Tatendrang.

"Wenn ein Gigant den anderen vollendet" (Kurier)

Beethovens Opus von 32 Klaviersonaten, bekannt als "das Neue Testament der Klaviermusik", ist ein Meilenstein in der Klavierliteratur. Über Beethovens gesamtes Leben hinweg reflektieren die Sonaten seine ganze Entwicklung als Mensch und Musiker, von einem Jahrhundert zum nächsten, von einer Epoche in die andere. Mit den Sonaten "Pathétique", "Mondschein", "Waldstein", "Appassionata", "Hammerklavier" und der Schlusssonate Op. 111, die in Thomas Manns "Doktor Faustus" als Finale aller Sonaten bezeichnet wurde, enthält der Zyklus einige der bekanntesten Klavierstücke aller Zeiten.

2014 wurde, zum ersten Mal in der Geschichte der Salzburger Festspiele, der komplette Zyklus aufgeführt. Für diese Herausforderung bat das Festival niemand geringeren als den weltbekannten und einflussreichen Beethoven-Experten und Pianisten Rudolf Buchbinder. Buchbinder beschäftigt sich bereits sein ganzes Leben intensiv mit dem unerschöpflichen Werk Beethovens. Mit mehr als 45 Aufführungen von Beethovens komplettem Sonatenzyklus in allen wichtigen Konzertsälen der Welt und seinem unermüdlichen Drang, durch sorgfältiges Studium der Partituren neue Details und Facetten zu entdecken," setzt Buchbinder neue Maßstäbe in der Interpretation von Beethovens Werken", fasst das deutsche Radio BR zusammen. Für seine späte Aufnahme des Zyklus erhielt Buchbinder den Echo und wurde sowohl von der Kritik als auch von der Öffentlichkeit gefeiert.

Buchbinders Darbietung ist "meisterhaft, mühelos zwischen rasanten, technisch komplexesten Momenten und zartesten lyrischen Passagen changierend. Wo andere froh sein können, unfallfrei zu bestehen, ist Buchbinderein phänomenaler Erzähler, präzise bei jedem Lauf, berührend bei jedem Anschlag"(Kurier). "Brilliant in seiner Virtuosität" (Die Presse). "Ein echtes Naturtalent " (Der Standard).

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