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Die sog. "Hammerklavier-Sonate" ist Beethovens wohl anspruchsvollstes Klavierstück, sowohl von der Technik als auch von der Musikalität her. Insbesondere der ausladende letzte Satz bedarf eines intensiven Studiums, vor allem aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der meisterhaft aber höchst komplex ausgearbeiteten Fuge. Beethoven war sich um der Schwierigkeit seiner Sonate bewusst, indem er meinte, dass "[die Pianisten] sich daran noch 50 Jahre lang die Zähne ausbeißen werden." Er sollte recht behalten: Erst Jahrzehnte nach seinem Tod wurde ebendiese Sonate erstmals öffentlich von Franz Liszt aufgeführt. Beethoven versucht die Möglichkeiten des Hammerklaviers regelrecht auszureizen, weshalb man in jedem Satz ein wahres Feuerwerk an Ideen und musikalischen Einfällen vorfindet: Thematisch ziehen sich aber das Intervall der Terz und der harmonische Gegensatz zwischen den beiden kaum verwandten Tonarten B-Dur und h-Moll durch das ganze Stück.

"Wenn ein Gigant den anderen vollendet" (Kurier)
Beethovens Opus von 32 Klaviersonaten, bekannt als "das Neue Testament der Klaviermusik", ist ein Meilenstein in der Klavierliteratur. Über Beethovens gesamtes Leben hinweg reflektieren die Sonaten seine ganze Entwicklung als Mensch und Musiker, von einem Jahrhundert zum nächsten, von einer Epoche in die andere. Mit den Sonaten "Pathétique", "Mondschein", "Waldstein", "Appassionata", "Hammerklavier" und der Schlusssonate Op. 111, die in Thomas Manns "Doktor Faustus" als Finale aller Sonaten bezeichnet wurde, enthält der Zyklus einige der bekanntesten Klavierstücke aller Zeiten.

2014 wurde, zum ersten Mal in der Geschichte der Salzburger Festspiele, der komplette Zyklus aufgeführt. Für diese Herausforderung bat das Festival niemand geringeren als den weltbekannten und einflussreichen Beethoven-Experten und Pianisten Rudolf Buchbinder. Buchbinder beschäftigt sich bereits sein ganzes Leben intensiv mit dem unerschöpflichen Werk Beethovens. Mit mehr als 45 Aufführungen von Beethovens komplettem Sonatenzyklus in allen wichtigen Konzertsälen der Welt und seinem unermüdlichen Drang, durch sorgfältiges Studium der Partituren neue Details und Facetten zu entdecken," setzt Buchbinder neue Maßstäbe in der Interpretation von Beethovens Werken", fasst das deutsche Radio BR zusammen. Für seine späte Aufnahme des Zyklus erhielt Buchbinder den Echo und wurde sowohl von der Kritik als auch von der Öffentlichkeit gefeiert.

Buchbinders Darbietung ist "meisterhaft, mühelos zwischen rasanten, technisch komplexesten Momenten und zartesten lyrischen Passagen changierend. Wo andere froh sein können, unfallfrei zu bestehen, ist Buchbinderein phänomenaler Erzähler, präzise bei jedem Lauf, berührend bei jedem Anschlag"(Kurier). "Brilliant in seiner Virtuosität" (Die Presse). "Ein echtes Naturtalent " (Der Standard).

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