Inhalt

Peter Iljitsch Tschaikowski schrieb sein Violinkonzert größtenteils im Frühjahr 1878 in Clarens am Genfersee, wo er sich in Gesellschaft des jungen Geigenvirtuosen Josef Kotek vom Scheitern seiner kurzen Ehe erholte. Kotek hatte ihn mit Edouard Lalos Symphonie espagnole bekannt gemacht, und Tschaikowski übertrug das Prinzip einer stark rhythmisch geprägten Virtuosität auf ein symphonisch angelegtes Solokonzert klassischen Zuschnitts. Trotz anfänglicher Ablehnung, etwa durch den Sankt Petersburger Hofvirtuosen Leopold Auer und den Wiener Kritiker Eduard Hanslick, setzte sich sein Violinkonzert rasch durch und gilt bis heute als Prüfstein virtuos-fantasievollen Geigenspiels.
Claude Debussys La Mer und Alexander Skrjabins Le Poème de l’extase stehen für den Aufbruch der Symphonik des jungen 20. Jahrhunderts. Beide Werke entstanden ungefähr zur selben Zeit, und beide wurzeln in traditionellem symphonischen Denken, in der Arbeit mit Themen und Tonarten, ihrer Entwicklung und gesteigerten, bestätigenden Wiederkehr. Beide Komponisten jedoch erweitern das symphonische Erlebnis durch den gezielten, raffinierten Einsatz der Klangfarbe als neuer Dimension der Gestaltung: Debussy zu einem zyklischen symphonischen Ganzen, das seinen schillernden Gestaltreichtum am Ende unter eine thematische Einheit zwingt; Skrjabin hin zu einer expansiven, nahezu betäubenden Übersteigerung — übermächtige Bestätigung und Selbstauflösung in einem.

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PROGRAMM
PETER I. TSCHAIKOWSKI Polonaise aus dem dritten Akt der Oper Eugen Onegin op. 24
PETER I. TSCHAIKOWSKI Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
CLAUDE DEBUSSY La Mer – Trois esquisses symphoniques
ALEXANDER SKRJABIN Le Poème de l’extase op. 54

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