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Wien, im 19. Jahrhundert. Gabriel von Eisenstein muß wegen Beamtenbeleidigung eine mehrtägige Arreststrafe antreten. Als er sich von seiner Ehefrau Rosalinde verabschiedet, erscheint sein Freund Dr. Falke. Dieser schlägt ihm vor, erst später ins Gefängnis zu gehen und ihn zuvor noch zu einem Fest im Palais des Prinzen Orlofsky zu begleiten. Eisenstein ist begeistert. Er weiß nicht, daß Falke ihn nur auf das Fest lockt, um sich an zu rächen: Im Karneval hatte Eisenstein den als Fledermaus verkleideten Falke der Lächerlichkeit preisgegeben. Weitere Festgäste und Schachfiguren in Falkes Plan sind Adele, Eisensteins Stubenmädchen, Gefängnisdirektor Frank und nicht zuletzt Eisensteins Frau Rosalinde. Als ungarische Gräfin maskiert, verdreht sie ihrem nichtsahnenden Mann den Kopf. Von Falke nicht eingeplant, sorgt jedoch Alfred, ein alter Verehrer Rosalindes, der irrtümlich anstelle von Eisenstein verhaftet wurde, für zusätzliche Verwirrung. Am nächsten Morgen löst sich alles in Wohlgefallen auf - die Festgesellschaft erscheint im Gefängnis und gibt den wahren Schuldigen preis: den Champagner!
Die Korken knallen, der Champagner fließt in Strömen in dieser prickelnden Produktion der weltberühmten Operette von der Bayerischen Staatsoper. Carlos Kleiber dirigiert die Musik des Walzerkönigs mit Temperament, Kraft und Sinnlichkeit. Man wird unwillkürlich an die Beschreibung von Zeitgenossen erinnert, wie Johann Strauß selbst am Pult stand: "Sein ganzer Körper dirigierte - Hände, Kopf, Augen, Rumpf und Füße des Meisters Meister dirigierten."
Kleiber ruft jedoch auch die Erinnerung an ein anderes großes Vorbild wach: 1894 dirigierte Gustav Mahler die Operette in Hamburg mit der ihm eigenen Sorgfalt und Präzision. Diese Aufführung ebnete der "Fledermaus" den Weg für ihren unvergleichlichen Siegeszug auf die Bühnen aller großen Opernhäuser der Welt.
Das Libretto basiert auf einem geistreichen Textbuch des prominenten Librettistenduos Meilhac und Halévy, das die beiden für Jacques Offenbach geschrieben hatten. Da dieser es nicht vertonte, griffen Haffner und Genée das Sujet auf und veränderten es nur geringfügig - Johann Strauß war begeistert.
"Es ist zuwenig, die seltsame 'Fledermaus'-Affinität des Carlos Kleiber..., mit seinem genialen melodischen Elan, seinem rhythmischen Tanzgeist, seiner erotisierenden musikalischen Übertragungsfähigkeit erklären zu wollen. Kleiber beläßt es nicht bei der Beschwingtheit, Straußens Walzerseligkeit, er entdeckt hinter den Noten des Stückes viel mehr, dort, wo in Momenten, jedoch sofort immer überspielt vom Amusement, die 'Figaro'-Konstellation aufblitzt: Die wienerische Kehrseite des bedingungslosen Amüsements, die Verlassenheit von liebend Betrogenen und Betrügern aus Liebe, ja die Depression, die in dem ganz und gar entfesselten erotischen Spiel der es toll treibenden Gesellschaft nistet" (Süddeutsche Zeitung).
"In der Aufzeichnung aus dem Münchener Nationaltheater bestimmt eine glanzvolle Besetzung die Inszenierung von Otto Schenk... Man dreht sich weinselig, champagnertrunken oder sliwowitzbeschwipst, man ist kokett, augenzwinkernd, melancholisch oder glückselig in diesem Karrussell, wo mit Liebe, Wahrheit, Lug und Trug ein ewiges Spiel getrieben wird" (Der Tagesspiegel).

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