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Ihre "Stimme und ihr Spiel sind überwältigend", schrieb die FAZ, und "sie gilt als die Salome unserer Zeit", verkündete die Badische Zeitung in ihrer glühenden Besprechung von Angela Denokes Auftritt in Baden-Baden als die rätselhafte junge Frau mit dem morbiden Interesse an einem gefangenen Propheten. Die enorm anspruchsvolle Partie ist seit ihrem Debüt als Salome an der Bayerischen Staatsoper zu Denokes Paraderolle geworden, mit der sie seitdem auch in London, Paris und anderen großen Häusern Triumphe feiert. Angela Denoke ist eingebettet in eine hochkarätige Besetzung, zu der auch Alan Held als der Prophet, der der Versuchung fast erliegt, Kim Begley als der sinnlich-unbeherrschbare Herodes und Doris Soffel als die hochmütige, unnahbare Herodias. Am Erfolg der Aufführung ist auch der Dirigent Stefan Soltesz an der Spitze des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin beteiligt. "Besser kann man Strauss' dekadente Klangpracht nicht interpretieren", urteilte die Badische Zeitung. Für seine Inszenierung dieses frühen Strauss-Werks, das bei seiner Uraufführung 1905 einen Skandal auslöste und sogar von den Bühnen Londons, Wiens und New Yorks verbannt wurde, erhielt Regisseur Nikolaus Lehnhoff kräftigen Beifall. Inmitten eines monumentalen, fast expressionistischen Bühnenbildes, das von der pantherartigen Salome dominiert wird, schildert Lehnhoff die innere Tragödie dieser jungen Frau, die zugleich stark und schwach, Opfer und Täterin ist. Salome versucht, sich aus diesem Zwiespalt zu befreien, indem sie ihren Stiefvater Herodes manipuliert, was im "Tanz der sieben Schleier" gipfelt. In der berühmtesten und beliebtesten Nummer der Oper lässt Nikolaus Lehnhoff Salome aufreizend tanzen, wobei sie sich sowohl entblößt als auch suggestiv mit dem Mantel von Herodes' Rivalen bedeckt.

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