Das Mahler-Projekt: Ein faszinierender Dokumentarfilm über die musikalische Welt von Gustav Mahler aus der Sicht der beiden großen Musiker und eine Aufnahme von Mahlers kolossaler Neunter.

"Mahler schuf mit jeder seiner Symphonien eine neue Welt (...) Es ist eine fantastische Reise für uns beide". Mit diesen wenigen Worten fasst Daniel Barenboim die enorme Tragweite eines Projekts zusammen, das er mit seinem Freund Pierre Boulez unternommen hat: Zwei sehr unterschiedliche Dirigenten von Weltrang nehmen mit einem Orchester, der Staatskapelle Berlin, alle neun vollendeten Symphonien von Gustav Mahler (1860-1911) in Angriff. Als kompletter Zyklus in Berlin, Wien und New York aufgeführt, waren die Konzerte ein riesiger Erfolg. Die Financial Times schrieb sogar: "New York wird Mahler-verrückt".

Bevor die beiden Dirigenten diese Reise antraten, gab es eine lange Phase der Reflexion und Diskussion. Regisseur Christoph Engel hat in diesem Dokumentarfilm eine reiche Auswahl an Statements, Gesprächen und musikalischen Ausschnitten zusammengestellt, die zeigen, wie unterschiedlich sich die beiden Maestros diesem gewaltigen Werk nähern: "Barenboims Lesungen brodeln vor subtil kontrollierter Leidenschaft [...] Boulez nähert sich Mahler mit kühlem Kopf...", resümierte die New York Times. Dennoch bleibt jeder Dirigent seiner Vision treu: "Wir versuchen nicht, uns gegenseitig zu beeinflussen. Wir sind, wer wir sind", sagte Pierre Boulez der New York Times.

"The Mahler Project" bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in Mahlers symphonisches Werk, der es dem Zuschauer ermöglicht, die Essenz von Mahlers Musik zu entdecken, sondern auch einen kompletten Konzertmitschnitt aus der Berliner Philharmonie der kolossalen Neunten Symphonie, die als Höhepunkt im Schaffen des österreichischen Komponisten gilt. Dirigent Daniel Barenboim liefert eine Interpretation, die die New York Times als "Meilenstein für die Staatskapelle Berlin" bezeichnete.