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Einzigartig macht ihn die schwer zu fassende Schönheit seiner Musik, aber auch seine Fähigkeit, in allen Kompositionsgattungen seiner Epoche Meisterwerke zu schaffen, deren Leuchtkraft im Laufe der Zeit noch zugenommen hat. In seinen Opern gelingen Mozart Charakterzeichnungen, die uns weit über ihre Zeit hinaus erreichen und berühren. Zu seinen Lebzeiten erhielt er selten die Anerkennung, die ihm gebührte. Doch schon bald nach seinem Tod 1791 wurde sein Werk, vorerst nur für andere Musikschaffende, der Inbegriff von zeitloser heiterer Schönheit. Seitdem hat sich jede nachfolgende Generation diesen großen Geist neu erobert.
© Helmut Jasbar, ORF - Radio Österreich 1
Wissenswertes
- 1765 - Der Neunjährige spielt vor dem König von England.
- 1769 - Er wird erzbischöflicher Hofkonzertmeister in Salzburg. Papst Clemens XIV. verleiht ihm den Orden "Ritter vom Goldenen Sporn".
- 1772-1777 - W. A. Mozart wird Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle. Fortgesetzte Konzertreisen.
- 1779 -1781 - Anstellung als Salzburger Hoforganist.
- 1782 - Nach der Übersiedlung nach Wien heiratet Mozart Constanze Weber, gegen den Widerstand seines Vaters.
- 1787 - Kaiser Joseph II. bevorzugt Salieri als seinen Hofkapellmeister, Mozart muss sich mit dem Titel „Kammermusicus" begnügen, eine weitere Anstellung, die er bald wieder aufgibt.
- 1790 - Uraufführung von „Così fan tutte“ und letzte große Konzertreise.
- 1791 - Uraufführung der „Zauberflöte“ und von „La clemenza di Tito“; sein Sohn Franz Xaver Wolfgang wird geboren. Mozart beginnt das „Requiem“ zu schreiben, kann es aber nicht mehr vollenden. Er stirbt im Alter von 35 Jahren am 5. Dezember in Wien.
Schon gewusst?
- Wolfgang Hildesheimer: „Mozart demonstriert wie kein zweiter, dass Vollendung nicht Sache der Altersweisheit und Abgeklärtheit ist.“
- „Den Don Giovanni habe ich für mich und für drei Freunde geschrieben.“
- Leopold Mozart berichtete: „Wolferl ist der Kaiserin (Marie Antoinette) auf den Schoß gesprungen, hat sie um den Hals bekommen und rechtschaffen abgeküsst.“
- Mozart wird zum „Ritter des Goldenen Sporns“ durch den Papst ernannt. Den Titel „Ritter von Mozart“ verwendet er nie, doch als „Ritter von Sauschwanz“ unterschreibt er.
- Nach der Wiener Premiere des Don Giovanni empfing Kaiser Josef II. Mozart. “Wie viele Noten!“. „Majestät“, erwiderte Mozart, „nicht eine einzige zu viel!“
- Mozarts sehr eigener Sinn für Humor: "Ich werde alsdann in eigener hoher Person Ihnen complimentiren, Ihnen den Arsch petschiren".
- Die spätere Mozartkugel, ursprünglich auf ein Holzstäbchen gesteckt und „Mozart-Bonbon“ genannt, wurde vom findigen Salzburger Konditor Paul Fürst 1890 kreiert.
- Ab 1940 wurde Mozarts Schädel im Salzburger Mozarteum verwahrt, seine Echtheit konnte bis heute nicht bestätigt werden.
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