Bruckners 5. Symphonie war für ihren Komponisten eine Konfrontation mit der Vergangenheit - sowohl aus persönlicher, biografischer Sicht als auch als Abkehr von seiner gewohnten Kompositionstechnik. Bruckners Fünfte erwies sich als Ausgangspunkt für neue, unkonventionelle Strategien in seinem symphonischen Kompositionsstil. Diese Symphonie wird als sein "kontrapunktisches Meisterwerk" anerkannt. Christian Thielemann erweist sich einmal mehr als "Magier des (Bruckner-)Klanges" (Kurier): Aus der leise klingenden Einleitung, die langsam wie aus himmlischen Sphären auftaucht, war die Fünfte ein besonderer musikalischer Genuss, der große Hoffnungen weckte, die nicht enttäuscht, sondern im Gegenteil übertroffen wurden. "Das Ende des dritten Satzes raubte einem den Atem". (Der Neue Merker). Im Anschluss an seine Aufnahmen der 7. und 8. hat Christian Thielemann mit dieser Fünften mit der Staatskapelle Dresden seinen Zyklus der Bruckner-Sinfonien ergänzt.