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Die „Ernsten Gesänge“ von Hanns Eisler sind ein Schwanengesang: 1962, am Ende seines Lebens, schuf der in Wien geborene Komponist einen berührenden Liederzyklus, der sich dem Menschen zuwendet – und gleichzeitig die Entfremdung durchklingen lässt, die Eisler seiner neuen Heimat, der DDR, inzwischen entgegenbrachte. „Sei du, Gesang, mein freundlich Asyl“, so lautet das Fazit der „Ernsten Gesänge“ wie des Komponisten.Dirigent Ingo Metzmacher und Bariton Georg Nigl erarbeiten den Zyklus gemeinsam mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien im Großen Sendesaal des ORF RadioKulturhauses. Ergänzt wird Eislers Werk durch Friedrich Cerhas farbenfrohe Streicherkaskaden aus „Spiegel II“ und von der Kammersymphonie op. 110a von Dmitrij Schostakowitsch. Rudolf Barschai hat für dieses Werk das 8. Streichquartett von Schostakowitsch bearbeitet, ein Musik, in der die Schrecken des Zweiten Weltkrieges widerhallen. Der russische Komponist schrieb sein Streichquartett 1960 in der Nähe von Dresden, die Erinnerung an die Gräuel des Krieges mischte er mit seinem musikalischen Monogramm D-Es-C-H, das sich in die Ohren der Hörerinnen und Hörer hineinbohrt.

© Radio Symphonie-Orchester Wien

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