Haydn und Beethoven erhalten im Jahr 1799 exakt denselben Kompositionsauftrag: Sie sollen für den Fürsten Lobkowitz sechs Streichquartette komponieren. Während Beethoven alle Quartette fertigstellt und mit seinem Zyklus op. 18 einen völlig neuen Stil begründet, vollendet Haydn lediglich zwei Werke. Allerdings handelt es sich dabei um Höhepunkte seines Schaffens, die zum Teil bereits deutlich auf den Stil der romantischen Komponisten vorausweisen. Mit seinem Stil experimentierte auch Dvořák, als er die Eindrücke der „Neuen Welt“ in sein Quartett op.96 einfließen ließ, nachdem er die USA zwischen New York und Iowa bereist hatte.