Sechs große Komponisten, sechs bahnbrechende Sinfonien, ein Spitzenorchester und sein Stardirigent Kent Nagano - das sind die Komponenten eines außergewöhnlichen Klassik-Fernsehereignisses. Der in High Definition gedrehte Film verfolgt einen kühnen und innovativen Ansatz bei der Aufzeichnung klassischer Musik. Boom- und Kamerafahrten, schnelle Schnitte, ferngesteuerte Kameras - Stilmittel, die bisher vor allem bei Popmusik-Aufnahmen zum Einsatz kamen, verleihen den Sendungen einen zeitgemäßen Look und Feel. Ein Team von mehr als 30 Spezialisten sorgt dafür, dass die Zuschauer ein echtes Kinoerlebnis haben. Neue Wege gehen die Sendungen auch mit unterhaltsamen, historisch fundierten Animationssequenzen, die Episoden aus dem Leben der Komponisten illustrieren. Backstage-Interviews mit den Musikern und Ausschnitte aus ihren Proben lassen uns am Geist ihres Musizierens teilhaben. Der Dirigent Kent Nagano erzählt außerdem, was ihm an den einzelnen Werken besonders wichtig ist, und bietet faszinierende Einblicke in die Entstehung und den Kontext des jeweiligen Werks. Das Hauptelement jeder Folge ist der Live-Mitschnitt eines Konzerts aus der Berliner Philharmonie. Kent Nagano ist einer der erfolgreichsten und profiliertesten Dirigenten der Gegenwart. Er hat alle großen Orchester in New York, London, Berlin, Wien, Paris usw. geleitet. Im Jahr 2000 wurde er zum künstlerischen Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin ernannt. Im Herbst 2006 trat er die Nachfolge von Zubin Mehta als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper an.
Bruckner betrachtete dieses Werk als die künstlerische Krönung seiner Karriere. Er begann die Arbeit daran 1884 in einer Stimmung des Optimismus und des Selbstbewusstseins, wie er sie bis dahin nicht gekannt hatte und die zweifellos durch den Triumph seiner Siebten Symphonie geprägt war. Der Einfluss von Beethovens Neunter Symphonie zeigt sich deutlich in dem weichen Streichertremolo und dem Rhythmus des Hauptthemas in den ersten Takten des Werks. Bruckner selbst betrachtete das Adagio der Achten als den größten Satz seiner Sinfonien. Das Werk wurde am 18. Dezember 1892 von den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Hans Richter uraufgeführt. Hugo Wolf, der dem Konzert beiwohnte, schrieb: "Diese Symphonie ist die Schöpfung eines Riesen."