Er war nicht nur ein bedeutender Geiger, sondern auch ein Botschafter der Musik und trug mit seiner Kunst zur Völkerverständigung bei: Yehudi Menuhin, geboren 1916 als Kind jüdischer Einwanderer in New York, reiste sieben Jahrzehnte in Sachen Musik um den Erdball - als Geiger, Lehrer und immer häufiger auch als Dirigent. Der engagierte Humanist und Kosmopolit war einer der ersten ausländischen Solisten, die nach 1945 in Deutschland auftraten. 1957 gründete er sein eigenes Musikfestival in Gstaad (Schweiz). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Verdienste um die Musik und um die Völkerverständigung. Im März 1999 starb Yehudi Menuhin 82jährig auf einer Tournee in Berlin.
Als Herbert von Karajan Mitte der 60er Jahre mit der Verfilmung seiner Konzerte begann, konnte er unter anderen auch den berühmten französischen Filmregisseur und Schöpfer klassischer "Films noirs" wie "Quai des Orfèvres" und "Lohn der Angst" für eine Zusammenarbeit gewinnen. Zwischen 1965 und 1967 führte Clouzot bei fünf Karajan-Produktionen Regie, wobei es ihm blendend gelang, den Stardirigenten in Szene zu setzen.
Mozart hat niemals Violinunterricht erhalten; er schien einfach zu wissen, wie man mit der Geige umgeht. Auf seinen Konzerttourneen durch Europa brillierte der kleine Wolfgang nicht nur auf dem Cembalo, sondern auch auf der Violine. Danach verlor er jedoch das Interesse an dem Instrument, vielleicht, weil er es im Orchester des Erzbischofs von Salzburg spielen mußte. Mozart hat seine fünf Violinkonzerte, die alle 1775 in Salzburg entstanden, wahrscheinlich für sich selbst geschrieben. Sie sind eine äußerst persönliche Mischung aller Stilrichtungen, die er auf seinen Reisen kennengelernt hatte. Ein musikalisches Spiegelbild der frühen Klassik und des europäischen Rokoko: aristokratisch, anmutig, humorvoll und herrlich melodisch.