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Verdis Oper "Die sizilianische Vesper" entstand nach den drei Erfolgswerken "Rigoletto", "Il Trovatore" und "La Traviata" als Auftragswerk der Pariser Oper für die Weltausstellung 1855 und sollte nach dem Vorbild der französischen Grand Opéra große Chorszenen und ein ausgiebiges Ballett enthalten. Viel diskutiert wurde damals die Tatsache, daß ein Italiener und kein Franzose den Zuschlag für das bedeutende Ereignis erhielt.
Die Handlung der "Vępres siciliennes" geht auf ein historisches Ereignis aus dem Jahr 1282 zurück, als Sizilien sich gegen die französische Fremdherrschaft erhob. Eine führende Rolle beim Aufstand soll der Alchimist und Arzt Giovanni da Procida gespielt haben. Am Ostermontag hatten sich Franzosen und Sizilianer vor dem Dom von Palermo versammelt, die Stimmung war explosiv. Als ein Franzose einen Annäherungsversuch an eine junge Sizilianerin unternimmt, zieht der Ehemann den Dolch, und während die Glocken die Vesper einläuten, gehen die Sizilianer auf die Franzosen los. Mehr als 2000 Menschen kommen ums Leben.

Verdi hatte 1855 mit diesem Werk großen Erfolg, und die Opéra setzte die Zusammenarbeit zwölf Jahre später mit dem Auftragswerk "Don Carlos" fort. Noch im gleichen Jahr folgte die italienische Erstaufführung, und in dieser Version ging "I vespri siciliani" um die Welt. Im 20. Jahrhundert wurde es außerhalb Italiens ruhiger um diese Oper, doch eine Aufführung überzeugt immer wieder von den Qualitäten, die Verdis erste französische Oper aufweist.
Kein anderer Komponist hat eine so große künstlerische Entwicklung durchgemacht wie Giuseppe Verdi. An der immensen Schaffensbreite von "Oberto" bis "Falstaff" läßt sich die Operngeschichte des 19. Jahrhunderts exemplarisch verfolgen. Der Name Verdi wurde zum Synonym für italienische Oper. Er konnte in der Melodie alle menschlichen Gefühle darstellen, lockerte den starren Wechsel zwischen Szene und Arie, setzte die Singstimme wirkungsvoll ein und hatte ein Gespür für packende Dramatik.

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