Inhalt

Harry Kupfer hat in seiner Bayreuther Inszenierung (Premiere 1978) auf die direktere, härtere Dresdner Urfassung aus dem Jahre 1843 zurückgegriffen. Wagner selbst hatte anläßlich der Aufführungen seiner Oper in Zürich und München die ursprüngliche Instrumentation etwas geglättet und der Ouvertüre und dem dritten Akt den sogenannten "Erlösungsschluß" hinzugefügt. In Bayreuth gab es hitzige Auseinandersetzungen zwischen Alt-Wagnerianern und progressiveren Wagnerfreunden, weil in Harry Kupfers Inszenierung die gesamte Opernhandlung nichts anderes als eine Halluzination Sentas ist: Der Regisseur sieht sie als hochgradig neurotisches, schizophrenes Mädchen, die durch ihre Sehnsucht nach dem rastlos umherirrenden Holländer in eine Art Trance verfällt und ihr eigenes Drama als Vision erlebt. Durch ihren Todessprung aus dem Fenster am Schluß der Oper hat Kupfer Wagners Erlösungsgedanken auf sehr persönliche Weise gedeutet.

Diese Produktion zählt nach wie vor zu den wichtigsten Inszenierungen in der Aufführungsgeschichte des "Fliegenden Holländers".

"Liefe dieser Holländer in einer Weltstadt wie London oder New York, er wäre ein ausverkaufter Hit über Jahre und Jahrzehnte hin... Das muß man gesehen haben..." (Süddeutsche Zeitung)

"In der Video-Aufnahme wird noch eindrücklicher als in der Bayreuther Totale, wie grandios Kupfer dieses Konzept umsetzte und wie musikalisch er dabei vorging. Da stimmt in der Tat jede Bewegung und jede Geste." (Die Welt)

Details

  • Produktionsjahr:

    1985

  • Kategorie:
  • Genres:
  • Altersfreigabe:

    6+

  • Audiosprache:

    Deutsch

  • Untertitelsprache:

    Deutsch

  • Festival:
  • Land:

    Deutschland

Besetzung

Galerie

Empfehlungen

Zugehörige Kollektionen

Promotion image Promotion image

Lebe Kunst: Fotografie!

Promotion image Promotion image

Bayreuther Festspiele

Promotion image Promotion image

Macht in der Oper

Promotion image Promotion image

Opern für die ganze Familie