Inhalt

Prinz Tamino wird von einer Schlange bedroht. Die drei Damen der Königin der Nacht erlegen das Ungeheuer und übergeben Tamino im Auftrag ihrer Herrin ein Bildnis von Pamina, in das er sich sofort verliebt. Nun erscheint die Königin der Nacht selbst, die ihr Leid als Mutter beklagt, weil Sarastro ihr die Tochter Pamina geraubt habe. Sie verspricht Tamino, ihm Pamina zur Frau zu geben, wenn er sie befreie. Zum Begleiter Taminos wird der Vogelfänger Papageno bestimmt. In Sarastros Tempel der Weisheit finden die zwei Pamina, die sich sofort in Tamino verliebt. Ein Priester belehrt Tamino über Sarastros Absicht, Pamina dem bösen Einfluß der Königin zu entziehen. Sarastro erkennt die Liebe der beiden jungen Prinzenkinder; doch bevor sie in Paar werden dürfen, sollen sie sich einer strengen Prüfung ihrer Liebe und Tugend unterziehen. Den letzten Teil des Prüfungsweges darf das Paar gemeinsam gehen. Mit Hilfe der Zauberflöte durchschreiten Tamino und Pamina Feuer und Wasser und treten nun gereinigt in den Tempel ein. Die Königin der Nacht wird unter Donner und Blitz in die ewige Finsternis gestoßen, während das neue Paar feierliche Aufnahme in den Kreis der Eingeweihten findet.

Ein weiteres Jubiläum im Mozart-Festjahr: Als sich am 4. August 2006 der Vorhang für "Die Zauberflöte" hob, wurde die 200. Aufführung dieser Oper im Rahmen der Salzburger Festspiele gefeiert - ein Spitzenwert, der nur noch von einem anderen Mozartschen Meisterwerk, dem "Figaro", übertroffen wird. Die Erfolgsgeschichte der "Zauberflöte" begann schon mit der Uraufführung, die am 30. September 1791 in Emanuel Schikaneders Wiener Freihaustheater stattfand: Mozart selbst dirigierte, Intendant und Textdichter Schikaneder brillierte in der Rolle des Vogelfängers Papageno. Binnen eines Jahrzehnts wurde "Die Zauberflöte" allein in Wien 233 Mal gespielt - ein überaus einträgliches Geschäft für den umtriebigen Schikaneder, nicht aber mehr für den Komponisten. Denn der war, gut zwei Monate nach der Uraufführung, am 5. Dezember 1791 gestorben, dahingerafft vom "hitzigen Frieselfieber", wie es auf dem Totenschein hieß, in der Blüte seiner Jahre. "Die Zauberflöte" blieb sein Vermächtnis, Lust und Last für Generationen von Regisseuren, die das Werk deuteten: als Märchenspiel oder Mysteriendrama, als Hymnus des Humanismus, als phantastische Komödie mit Maschinenzauber und als freimaurerisches Propagandastück. Heterogenes wird in Mozarts Oper vereint: das Gute und das Böse, das Erhabene und das Lächerliche, Posse und Tragödie, Volkslied und zugespitzte Dramatik - der ganze Kosmos des Welttheaters.

Für die Festspiele wagte Pierre Audi eine neue Sichtweise auf Mozarts populärstes Bühnenwerk; sein Partner am Pult der Wiener Philharmoniker ist Riccardo Muti.
Auf die Frage, was "Die Zauberflöte" für ihn sei, antwortete Regisseur Pierre Audi: "Ein Märchen, das auf den ersten Blick die Menschen anlächelt. Aber hinter diesem Lächeln ist eine Todesmaske verborgen. Für mich haben die Figuren der Oper Ähnlichkeiten mit der Welt des Tarot. Im Tarot geht es nicht um Wahrsagerei, sondern darum, was das Leben in seinem Inneren bewegt. Was mußt Du tun, um Glück und Liebe und gutes Leben zu erlangen? Welche Möglichkeiten hast Du, die Zukunft zu gestalten?"

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