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Für die Saison 1856/57 erhielt Verdi vom Teatro la Fenice in Venedig den Auftrag zu einer neuen Oper und wählte - wie schon vier Jahre zuvor beim "Trovatore" - als Vorlage ein Drama des spanischen Dichters Antonio García Gutiérrez (1813-1884). Bei der Vorbereitung studierte er Schillers "Verschwörung des Fiesco zu Genua" und schrieb ein Prosatextbuch, das Francesco Maria Piave in Opernverse umsetzte.
Die Uraufführung verlief erfolglos, doch "Simon Boccanegra" blieb Verdis Lieblings- und zugleich Sorgenkind. 1880/81 überarbeite er zusammen mit dem Librettisten Arrigo Boito die Oper und stellte sie mit großem Erfolg an der Mailänder Scala vor. Erst 1930 erfolgte die deutsche Erstaufführung dieses "Geheimtips" unter den Opern Verdis.
Das Werk fasziniert durch die gekonnte musikalische Schilderung der Atmosphäre zwischen Liebe und Macht; packende Dramatik, bezaubernd schöne Melodien und eindringliche Orchesterfarben kennzeichnen dieses unkonventionelle Spätwerk, das nicht durch einzelne Bravourarien Weltruhm erlangt hat.
"Freunde und Feinde mögen sagen, was sie wollen: der 'Boccanegra' ist nicht weniger wert als viele andere meiner Opern, die mehr Glück hatten als diese! Nur fordert er vielleicht eine ausgefülltere Wiedergabe und ein Publikum, das gewillt ist, zuzuhören" (Verdi an seinen Verleger Tito Ricordi, 4.2.1859).
Genua im 14. Jahrhundert. Der Korsar Simon Boccanegra wird zum Dogen gewählt und hofft, nun die Tochter Patriziers Fiesco heiraten zu können. Doch er findet die Geliebte tot auf. 25 Jahre später sieht Boccanegra zum ersten Mal seine Tochter Maria, die unter dem Namen Amelia Grimaldi lebt. Politische und private Intrigen gegen Boccanegra nehmen ihren Lauf...

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